KWG präsentiert Neubauvorhaben

KWG baut am Bahnhof 22 barriefreie Mietwohnungen

Presseinformation der KWG:
Halle Westfalen. 28. Juni 2010. Die Kreiswohnstättengenossenschaft (KWG) legt den Grundstein für ein wegweisendes Neubauprojekt: In unmittelbarer Nachbarschaft zu Bahnhof und Busbahnhof entstehen in den kommenden zwölf Monaten drei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 22 komplett barrierefreien Mietwohnungen. Die Investitionssumme beträgt rund 2,5 Mio. Euro. Bezugsfertig sollen die Häuser im Sommer 2011 sein. Wer Mieter werden will, kann sein Interesse schon jetzt bei der KWG anmelden.

In zweiter Reihe der Straße Klingenhagen hat die KWG seit 1996 mehrere Grundstücke erwerben und vor wenigen Wochen zusammenlegen können. So entstand ein rund 3.000 Quadratmeter großes Areal, auf dem jetzt drei Mehrfamilienhäuser gebaut werden. „Die Lage in unmittelbarer Nachbarschaft zu Bahn und Bussen, zum Einkaufen und zu Ärzten und Apotheken ist ideal für alle Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Man ist mitten im Geschehen und kann problemlos alles Wichtige erreichen“, freut sich KWG-Vorstand Eisele auf das Projekt.
In den Gebäuden Klingenhaben 10b und 10c werden insgesamt 15 Ein- und Zweizimmerwohnungen entstehen. Diese haben Wohnflächen zwischen 46 und 67 Quadratmetern. Zu jeder Wohnung gehört ein Balkon oder im Dachgeschoss eine Loggia. Diese sind allesamt gen Süden – also zum Klingenhagen hin – ausgerichtet. Richtung Norden hat Architekt Wolfgang Fritsche die Hauseingänge, Treppenhäuser, Bade- und Schlafzimmer angeordnet.
Alle Wohnungen sind komplett barrierefrei. Dafür sorgen Fahrstühle in jedem Haus, schwellenlose Übergänge und auch bodengleiche Duschen. Zu jeder Wohnung gehört ein Parkplatz. Zudem wird es eine ebenerdige Fahrrad-Remise geben. Wer eine der Wohnungen ab Sommer nächsten Jahres mieten will, sollte jetzt schon sein Interesse bei Renate Stöcker oder Ilka Eversmann vom KWG-Mieterservice, Telefon 05201-8157-12 anmelden.
„In Abgrenzung zu unseren Wohnanlagen wie zum Beispiel am Haller Neumarkt sind die Wohnungen nicht an eine Betreuung gebunden“, erklärt Heinrich Brameyer, nebenamtlicher Vorstand der KWG. Deshalb wird auch keine Betreuungspauschale erhoben. Unterstützende Dienstleistungen wie Einkaufsservice, ein Notruf oder medizinischer Service können jedoch bei Bedarf zugebucht werden. Die Mieter sind bei der Anbieterwahl frei. Eine kostenlose Beratung zum Wohnen im Alter bietet zum Beispiel der KWG-Partner Daheim e.V. in Halle an.
Das dritte Mehrfamilienhaus, Klingenhagen 10a wird vom Tag des Bezugs an bereits vermietet sein: Die Stiftung Bethel wird die sieben darin entstehenden Ein- und Zweizimmerwohnungen übernehmen.
Diese sind 39 oder 60 Quadratmeter groß, bekommen Balkon oder Loggia und sind ebenfalls komplett barrierefrei. Hier sollen Menschen mit Behinderungen selbstbestimmt leben können.
Zu dem dritten Objekt gehört auch ein 115 Quadratmeter großes, ebenerdiges Gemeinschaftshaus. Darin finden sich Büros für die Betreuer sowie ein Gemeinschaftsraum mit Küche. Heike Weber, Regionalleiterin bei der Behindertenhilfe der Stiftung Bethel: „Diesen können nach Abstimmung mit uns auch gerne die Mieter der beiden anderen Häuser nutzen. Zum Beispiel für ein Miteinander-Fest oder eine Geburtstagsfeier“ Elke Hardieck, Aufsichtsratsvorsitzende der KWG, freut sich über die gute Zusammenarbeit mit der Stiftung Bethel: „Diese Kooperation macht unser neues Bauprojekt zu etwas ganz Besonderem.“
Alle Gebäude werden energieeffizient ausgeführt, entstehen nach dem KfW70-Standard. Dazu zählt auch eine große Thermosolaranlage auf dem Dach, die die Heizung unterstützen wird. Gebaut wird überwiegend mit heimischen Handwerkern.
Der jetzt beginnende Neubau ist für die KWG der erste seit drei Jahren. Er fügt sich optimal in die Langfriststrategie der altkreisweit tätigen Wohnungsbaugenossenschaft ein. Sven Eisele: „Wir sehen unsere Aufgabe darin, die besonderen Herausforderungen anzunehmen, die die demografische Entwicklung mit sich bringt. Das bedeutet in diesen Tagen, dass man vor allem barrierefreie Wohnungen für ältere Menschen bauen muss.“ Zuletzt hatte die KWG 2007 eine Seniorenwohnanlage in der Innenstadt von Werther eröffnet und die Sanierung von mehreren Mietshäusern in der Haller Siedlung Hartmanns Wäldchen abgeschlossen.<img class=“ wp-image-1771 “ alt=“(Foto: Haller Kreisblatt) Präsentieren das Neubauvorhaben: (v. l.) KWG-Vorstand Heinrich Brameyer, Heike Weber (Stiftung Bethel), Birgit Ahringhoff (Stiftung Bethel), KWG-Aufsichtsratsvorsitzende Elke-Maria Hardieck (Foto: Haller Kreisblatt) Präsentieren das Neubauvorhaben: (v. l.) KWG-Vorstand Heinrich Brameyer, Heike Weber (Stiftung Bethel), Birgit Ahringhoff (Stiftung Bethel), KWG-Aufsichtsratsvorsitzende Elke-Maria Hardieck, Architekt Dipl.-Ing. Wolfgang Fritsche, KWG-Vorstand Sven Eisele und Lothar Breiter (Leiter Technik KWG)