Die KWG-Vorstände Sven Eisele (Mitte) und Heinrich Brameyer (rechts) stellten den Lagebericht 2022 vor; Marion Weike, Elke Har-dieck und Michael Meyer-Hermann (von links) wurden wie Gerold Momann (nicht auf dem Bild) als Mitglieder des KWG-Aufsichtsrats wiedergewählt.

KWG ist weiter auf dem Wachstumskurs unterwegs

Die Kreiswohnstättengenossenschaft Halle (Westf.) eG hat sich trotz schwieriger Rahmenbedingungen im Geschäftsjahr 2022 weiter gut entwickelt, berichtete jetzt Vorstand Sven Eisele in der KWG-Mitgliederversammlung. Im Geschäftsjahr 2022 wurde ein Jahresüberschuss in Höhe von mehr als 1,2 Mio. Euro erwirtschaftet; die Bilanzsumme ist um gut 2,3 Mio. auf insgesamt 64,8 Mio. Euro gestiegen. Die Eigenkapitalquote der KWG beträgt aktuell 58,7 Prozent.

Neubauprojekte laufen weiter

Auch die Anzahl der eigenen Mietwohnungen konnte gesteigert werden: Zum Jahresende 2022 verfügte die KWG über 1.777 eigene Mietwohnungen. Drei Monate zuvor konnten zwölf öffentlich geförderte Wohnungen im Haus Finkenstraße 13 in Steinhagen an die Mieter übergeben werden. „Damit ist der erste Schritt der Erneuerung des Wohngebietes Finkenstraße abgeschlossen“, so Eisele. Und der nächste Schritt wurde bereits eingeleitet: Nach dem Abriss der Häuser Finkenstraße 10 und 12 wurde mit dem Neubau von weiteren elf öffentlich geförderten Wohnungen begonnen, die voraussichtlich im ersten Quartal kommenden Jahres bezugsfertig sein werden. Auch die Arbeiten an der Tagespflegestation Sandkamp 20 mit zusätzlichen sechs frei finanzierten Mietwohnungen in Halle (Westf.) verliefen planmäßig. Die Fertigstellung erfolgte zum 1. März 2023.

Weitere Häuser modernisiert

Neben dem Neubau hat die KWG auch die energetische Modernisierung des Wohnungsbestandes weitergeführt: Im Jahr 2022 wurden 18 Mietwohnungen in den Häusern Ackerstraße 14 und 16 in Versmold nach dem KfW-100 Effizienzhaus Standard modernisiert. Wie auch bei der Modernisierung der Häuser Ackerstraße 10 und 12 im Jahr 2021 kommen hier Wärmepumpen zum Einsatz.

Niedrige Durchschnittsmiete

Trotz des Neubaus und der umfangreichen Modernisierungstätigkeit wohnen KWG-Mieter verhältnismäßig günstig: Die durchschnittliche monatliche Wohnungskaltmiete je Quadratmeter Wohnfläche beläuft sich lediglich auf 5,14 Euro und ist zum Vorjahr nur um knapp 0,8 Prozent gestiegen. Die Mitgliederversammlung nahm den Bericht von Vorstand Sven Eisele zustimmend zur Kenntnis.

Drei Prozent Dividende

Neben dem Beschluss über die Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung für 2022 und der Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat stimmte die Mitgliederversammlung für die Auszahlung einer dreiprozentigen Dividende. Bei der Zusammensetzung des Aufsichtsrates haben sich keine Änderungen ergeben: Aufsichtsratsvorsitzende Elke-Maria Hardieck, Bürgermeisterin a.D. Marion Weike, Bürgermeister Michael Meyer-Hermann und Sparkassenvorstand Gerold Momann wurden für eine weitere Wahlperiode durch die Mitgliedersammlung wiedergewählt.

Hier kann man den KWG-Geschäftsbericht 2022 herunterladen.