kwg_faq

Alte Mehrfamilienhäuser machen Platz für die neue Finkenstraße

Steinhagen-Amshausen. 19. Mai 2020. Vor mehr als 60 Jahren wurden sie gebaut, in diesen Tagen werden sie abgebrochen: die ersten zwei von zehn Vierfamilienhäusern der KWG-Siedlung in der Amshausener Finkenstraße machen Platz für eine Neubebauung des Quartiers.

Vor wenigen Tagen wurde die Baustelle eingerichtet und durch einen Zaun gesichert, danach begannen die ersten Handwerker innen mit dem Rückbau der Gebäudetechnik und dem Ausbau von Fenstern und Türen. Seit kurzem arbeitet sich der Abbruchbagger eines Haller Bauunternehmens durch die beiden Vierfamilienhäuser. Erst wird das Dach abgetragen, danach Obergeschoss und Erdgeschoss. Zuletzt wird der Keller zerlegt. Die unterschiedlichen Baumaterialen werden dabei penibel getrennt. Das Holz der Dachstühle landet bei Holzverwertern in der Region. Steine und Dachziegel werden vor Ort gebrochen, und danach zur Wiederverwendung im Straßenbau abgefahren.

Zum Schutz der verbliebenen Bewohner der Finkenstraße und der Nachbarn in der Amselstraße und im Amshausener Weg achten Arbeiter darauf, aufsteigenden Staub mit reichlich Wasser niederzuschlagen. Die Rückbauarbeiten sollen je nach Fortschritt bis längstens zum 4. Juni dauern.

Bis zum Start des Neubaus werden noch einige Monate ins Land gehen. Der Bebauungsplan liegt bei der Gemeinde in den letzten Zügen, danach kann der Bauantrag an den Kreis gehen. „Wir nutzen die kommenden Wochen für die Detailplanung der Gebäude und der Wohnungsgrundrisse“, erklärt KWG-Vorstand Sven Eisele. Baustart werde wohl erst Anfang 2021 sein. Etwa zwölf bis 14 Monate später können Singles und Familien in die ersten zwölf Wohnungen (46 bis 92 Quadratmeter groß) einziehen. Das Investitionsvolumen für diesen ersten Ersatzneubau liegt bei rund 2,7 Mio. Euro.

Bis das komplette Wohnquartier im neuen Glanz erstrahlt, wird es noch ein paar Jahre dauern. Erste Zeitpläne reichten bis 2026. Insgesamt wird die KWG unter Nutzung öffentlicher Wohnungsbau­fördermittel und KfW-Mitteln rund 15 Mio. Euro in die Erneuerung der Siedlung Finkenstraße investieren.

Erläuterten gestern vor Ort den Projektfortschritt: KWG-Vorstand Sven Eisele und Technikchef Rolf Tiemann (rechts).