Ausgesperrt? Wir helfen weiter!

Im Eifer des Gefechts ist es schnell passiert: Nur noch ein, zwei Kleinigkeiten hektisch aus der Wohnung geholt und dabei versehentlich den Schlüsselbund im Flur abgelegt. Fällt die Wohnungstür ins Schloss, wird das Ausmaß der Unachtsamkeit bewusst: Man hat sich ausgesperrt. Was nun? Im Idealfall liegt irgendwo ein Ersatzschlüssel zur eigenen Wohnung. Das kann gut versteckt in einem Kellerraum sein, den man mittels Zahlenschloss öffnen kann. Oder noch besser ist er bei den netten Nachbarn, bei nahen Verwandten oder Freunden deponiert. So viel Vorsorge für den Fall der Fälle löst das Malheur schnell, unkompliziert und ohne viele Telefonate. Doch nicht jeder Nachbar erscheint einem vielleicht vertrauenswürdig genug. Und was, wenn die besten Freunde nicht in der Umgebung wohnen oder die Verwandten gerade verreist sind? Dann heißt es: Ruhe bewahren und zum Hörer greifen.

Für alle Mieter der Kreiswohnstättengenossenschaft Halle (Westf.) ist der Hausmeister-Notdienst rund um die Uhr unter der Telefonnummer 0520181570 erreichbar. Die Hausmeister kennen sich mit den Türen aus, können sie meist binnen Stundenfrist und ohne Beschädigung öffnen. Aber dieser Service ist nicht umsonst: Die Kosten für den Einsatz ermitteln sich nach Aufwand plus Anfahrtsweg und werden anteilig fällig, wenn der Ersatzschlüssel zwischen Anruf und Eintreffen des alarmierten Handwerkers auftaucht. Für diejenigen, die keine KWG-Mieter sind, bleibt nur der Ruf nach einem professionellen Schlüsseldienst. Bei der Auswahl des Anbieters ist Sorgfalt geboten; der Erstbeste im Telefonbuch (AAA und so…) ist selten der preiswerteste. Man sollte möglichst einen ortsansässigen Betrieb wählen, rät die Verbraucherzentrale. Auch ist es hilfreich, vorab einen Festpreis mit dem Handwerker zu vereinbaren. Laut Verbraucherzentrale wird ein seriöser Schlüsseldienst für das Öffnen einer Wohnungstür nicht viel mehr als 100 Euro verlangen.